Jugend malt

Respekt: eines der wichtigsten Wörter mit der relevantesten Bedeutung für das menschliche Miteinander. Es geht um das Zuhören und Aufmerksam sein, um Empathie und Wertschätzung. Wir alle verstehen das. Doch wie gehen Kinder mit dem Wort Respekt um – und vor allem: Wie setzen sie es malerisch um? In diesem Jahr stand der hessenweite Wettbewerb „Jugend Malt“ des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, der schon zum 21. Mal von der Kinder-Akademie Fulda durchgeführt wird, unter dem anspruchsvollen Thema Respekt.

Im Rahmen des Wettbewerbs setzten sich zahlreiche Kinder und Jugendliche mit dem Thema auseinander. Die Zahl der Einsendungen war hoch: Insgesamt erreichten die Kinder-Akademie Fulda bis zum Einsendeschluss am 31. März 2022 3.919 Bilder unterschiedlichen Formats und in unterschiedlichen Techniken. Jedes einzelne Bild erzählt eine Geschichte vom Zusammenleben, vom Umgang mit Menschen, Tieren und unserer Umwelt. Ideale Welten wurden dargestellt; genauso wie Negativbeispiele für mangelnden Respekt, etwa durch Mobbing. Ein großer Ideenreichtum, Mut zur Fantasie und zum Nachdenken kennzeichnete die Einsendungen.

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Die Jury, bestehend aus Sandra Götz (Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Wiesbaden), Barbara Meyer (Vorsitzende des Landesverbands der Jugendkunstschulen Hessen e.V.), Patricia Schellenberger (Künstlerin, Fulda), Edda Steinmetz (Rechtsanwältin, Fulda), Ingmar Süß (Geschäftsführer KAF und Künstler, Fulda) und Dr. Yvonne Petrina (Geschäftsführerin KAF, Fulda), hatte die schwierige Aufgabe, die Bilder zu lesen, zu verstehen und zu bewerten. Manchmal war es die Optik und Plakativität der Bilder, manchmal waren es die Hintergründe und dazugehörigen Geschichten, die die Jurymitglieder dazu bewegten, die Gewinnerbilder auszuwählen. Eines der wichtigsten Resultate der Jurysitzung war, dass das hochaktuelle und vermeintlich schwierige Thema Respekt die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen auf das Tiefste bewegt und in großartiger und vielfältiger Weise malerisch umgesetzt wurde.

Die Presse vor Ort berichtete hier und hier.